Ist Formel 1 im Velobau sinnvoll?

Mountainbikes und insbesondere Rennräder bzw. Cross Country Bikes erleben einen wahren Technologieschub im Moment. Man gewinnt hier noch ein Gramm und dort noch Zwei. Das wird teilweise sogar unter Zuhilfenahme von Experten aus den Formel 1 Rennställen (wie gerade aktuell beim Modell Roubaix von Specialized)  erreicht. Wie auch Formel 1 Autos sehen die Hightechbikes sehr ähnlich aus und unterscheiden sich nur in Details. Irgendwie Seelenlos und sehr technisch. 

Für uns stellen sich hier mehrere Fragen:

Zum einen soll Fahrrad fahren doch ein sinnliches Erlebnis sein. Ein Hobby, welches die  Fahrer eine Zeit lang vom täglichen Stress ablenken soll. Die Kondition verbessert sich von alleine. Umdrehung um Umdrehung und Kilometer um Kilometer.

Des Weiteren fahren die wenigsten Hobbyfahrer Rennen oder zumindest nicht Rennen, bei welchem es um Sekunden geht. Warum also ein hartes Carbon Bike kaufen, welches zwar sehr schnell ist aber (wie ein Formel 1 Auto) auch sehr bescheidenen Komfort bietet. Mit einem Kilogramm Fahrradgewicht mehr ist man nur unwesentlich langsamer. Hinterfragt, was euch die Verkäufer sagen. 1 oder 2 Kg sind weniger Vorteil als man gemeinhin glaubt.

Ja, wir haben die Rechnung gemacht und schaut selbst: Mit einem 2kg leichteren Fahrrad ist man bei angenommenen 150 Watt Leistung auf 50KM Asphalt ganze 3 Minuten 2 Sekunden und 6 Hundertstel schneller. 

Rechnet selber nach unter: http://www.analyticcycling.com/ForcesLessWeight_Page.html

Ist es das Wert? Wir glauben es ist erfüllender, und das ist ja der Wert des Hobbies, ein Rad zu fahren, welches ein gutes Fahrgefühl bietet aber auch die Sinne entspannt. Mit dem Einzug von Hightech LCD's, Wearable Computer und Hightechfederungen geht da einiges verloren. 

Vielleicht sollte man mal einen Schritt zurück machen und sich überlegen, was man wirklich will. Kommt es wirklich auf 10 Sekunden Zeitgewinn auf 20KM an, oder die paar Kcal welche man weniger verbraucht. Mit jeder Kcal welche man mehr verbraucht, steigt das Wohlbefinden und sinkt das Gewicht. Und ganz ehrlich, im Trainings wirkt es sich positiv aus. Man kann immer noch im Rennen ein "ultraleichtes Formel 1-Carbon-Hyperbicycle" fahren. Oder tragen Sie zum Skifahren auch den hautengen Anzug wie die Lara Gut?

Wir glauben, dass speziell im Trainings bzw. Tourenbereich, gut daran gelegen sein sollte, sich aus dieser Materialschlacht rauszunehmen und vielleicht den Sinn von Training für sich persönlich zu hinterfragen. Es geht doch um die eigene Gesundheit. Es geht um Sport an der frischen Luft. Es geht darum sich zu entspannen und sich für einige Zeit vom Alltagsstress zu entkoppeln und fitter zu werden. Nachhaltigkeit, auch im Training. Lieber den längeren Weg als den kürzeren Weg noch schneller. 

Mit dem gesparten Geld kann man zudem gut und gerne ein verlängertes Wochenende mit dem (der) Partner(-in) irgendwo im Südtirol zu verbingen. Eine Studie von Daniel Gilbert, Psychologieprofessor der renommierten Harvard-Universität in Cambridge hat gezeigt, das Erlebnisse wichtiger sind als Produkte.

Und da kommen wieder unsere Bambusbikes ins Stil. Ein Wochenende mit Wellness und Ausfahrten mit unserem Bamboom by Drehmoment. Übrigens gibt es unser Bamboom Bike auch als Racer. Als sinnlicher Racer natürlich...

 


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